Tierrettung

14.10.2018 / 07:23 / Kommandogruppe, Atemschutz, Minigruppe

In einem Schweinestall sind infolge eines gebrochenen Betonabdeckrostes, 20 ausgewachsene Schweine in den darunterliegenden Schwemmkanal gefallen. Zur Bergung der Tiere wurde am Sonntagmorgen kurz vor halb acht Uhr, vom Pächter der Schweinscheune die Feuerwehr alarmiert. Aufgrund der Alarmmeldung wurden die Atemschutzabteilung und die Minigruppe aufgeboten. Damit die Einsatzkräfte im Stall ohne Gefahr arbeiten konnten, wurde mit dem Lüfter der Feuerwehr Frischluft in den Raum geblasen. Diejenigen Einsatzkräfte, welche sich im Schwemmkanal aufhielten, mussten zum eigenen Schutz vor giftigen Gasen, ihre Arbeit mit dem Atemschutzgerät verrichten. Die ersten Schweine konnten schon nach kurzer Zeit aus der misslichen Lage befreit werden. Damit auch die restlichen Tiere geborgen werden konnten, musste jedoch zuerst die Gülle mit Wasser verdünnt und die Flüssigkeit mit einem Güllenfass abpumpt werden. Danach gelang es auch die noch im Kanal verbliebenen Tiere zu bergen. Erfreulicherweise konnten alle Tiere lebend gerettet werden! Nach den Bergungsarbeiten galt es noch, Mensch und Material, von den vom Einsatz verursachten Verschmutzungen, zu reinigen und die Ausrüstung zu retablieren. Die in den Güllegasen enthaltenen giftigen Stoffe „Kohlendioxid“, „Ammoniak“, „Methan“ und „Schwefelwasserstoff“ stellen eine grosse Gefahr dar. Daher nie in einen Schwemmkanal oder in eine Güllengrube einsteigen, ohne die erforderlichen Schutzmassnahmen zu treffen. Bei einem Ereignis ist es am Sichersten die Feuerwehr aufzubieten. Diese verfügt über die entsprechenden Mittel, um die erforderlichen Schutzvorkehrungen umzusetzen.